Autor | Böckler, Georg Andreas ; |
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Titel | Der Nützlichen Hauss- und Feldschule. |
Untertitel | zweyter Teil, in welchem nicht allein dasjenigem wovon allbereit im Ersten unterweilen Kürtzlich gehandelt, noch ferner deutlich und besser ausgeführet. |
Publikationsjahr | 1699 |
Publikationsort | Frankfurt und Leipzig |
Verlag/Herausgeber | Adam Merckel |
Sprache | Deutsch |
Illustrationen | Ja |
Beschreibung |
Dies ist ein umfangreiches Buch in der Tradition der Wunderbücher und hauptsächlich der Hausväterliteratur, mit Ratschlägen zu allen Belangen des täglichen Lebens. Darunter in Classis Xv. (S. 1267 - 1366): Von der Mahl= und Illuminir=Kunst: Es handelt sich um sehr ausführliche Anweisungen zur Malerei, mit Anleitungen zur Herstellung von Farben und ihre Verwendung in Tempera und Wasserfarben. Lange Ausführungen zur Ausmalung verschiedener Bereiche (Landschaft, Menschen, Tiere usw.) Viele Rezepte scheinen wie z.B. eine Anweisung zur Herstellung von Eiklarfirnissen (Die fünffte Temperatur, genannt Albumen, oder Eyerklar), fast wörtlich der von Boltz von Ruffach zu entsprechen. Aber nicht alles ist übernommen, so schreibt Böckler von Steinfarben, die Stein imitieren und bei Ruffach noch nicht vorkommen. Weiter die Herstellung von Aurum musicum. Wie Ruffach geht aber auch Böckler nicht auf Ölmalerei ein. S. 1593ff.: Einhundert nützliche Hauss-Künste: Hier werden Fleckenwasser, Pelzfärben, Tintenherstellung etc. behandelt. Nachfolgend in Classis Xvi folgt eine Abhandlung über die Proportion des menschlichen Körpers und in Classis Xvii eine Anleitung zu verborgenen Schriften. |
Referenzen | Schiessl 1989, Gürtler Subal 1993 (Eiklarfirnis) |
Verfasser | Zindel 2017 |