Autor | Libavius, Andreas ; |
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Titel | De sceuastica artis |
Untertitel | Die Gerätschaft der chymischen Kunst |
Publikationsjahr | 1606 |
Publikationsort | Frankfurt am Main |
Verlag/Herausgeber | |
Illustrationen | Nein |
Beschreibung |
Andreas Libavius (Halle an der Saale 1560–1616 Frankfurt ) ging zur Schule in Wittenberg, Jena und Basel. Er wird Arzt, Chemiker und Direktor des Gymnasiums in Coburg und schreibt u.a. das erste systematische Lehrbuch der Chemie: die Singularia, die in vier Bücher aufgeteilt sind und auch einzeln erschienen sind, wie z.B. Alchemia. Darin sind seine durch Gold erzielten Rotfärbungen für Glas von Bedeutung, die letztlich 1679 zur Erfindung des Goldrubinglases durch Johannes Kunckel führten > Kunckel 1676f. Die Singularia belegt in Buch IV (De metallis, lapidibus et fossilibus ) mit guten Beispielen und Rezepten die Metallverarbeitung, z.B. der verschiedenen Arten zu Löten. Libavius erwähnt Salmiak als Flussmittel zum Hartlöten von Gold und Silber. Herstellung einer schwarzen Smalte aus Magnesia und Zaffer, einer roten Smalte aus crocus martis. Ausserdem eine ausführliche Besprechung von Mineralien, ohne Hinweise auf Verwendung in der Malerei. Zur Technik der Destillierung ist die Beschreibung und Abbildung eines Fraktionierturmes wichtig. Die fünf Fraktionen der Destillierung wurden von unten nach oben als wenig edel, etwas besser, luftartig, subtil und Quintessenz bezeichnet. |
Ausgaben | Übersetzung, Kommentierung und Wiederabdruck von Bettina Meitzner. Franz Steiner Verlag, Stuttgart 1995. |
Referenzen | Meitzner 1995, ZIndel 2010 |
Verfasser | Zindel 2010 |