Summer School – Stucchi e stuccatori Ticinesi a Roma. Dalla riscoperta cinquecentesca alla grande tradizione barocca


Vom 28. Juli bis zum 03. August organisierten Giacinta Jean und Alberto Felici von der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) eine Summer School zum Thema „Stucchi e Stuccatori Ticinesi a Roma“ im Istituto Svizzero di Roma. Die Teilnehmenden Studierenden der Konservierung und Restaurierung der SUPSI und dem Instituto Superiore per la Conservazione ed il Restauro sowie von verschiedenen Kunsthistorischen Instituten aus Italien erwartete ein dichtes und aussergewöhnlich reiches Programm.

 

So wurden die Studierenden mit Beiträgen von Giacinta Jean, Alberto Felici, Serena Quagliaroli und Giulia Spoltore vom Archivio del Moderno der Università della Svizzera Italiana (USI), in das Thema eingeführt. Während Marta Caroselli von der SUPSI und Stefan Zumbühl von der HKB Einblicke in die naturwissenschaftlichen Untersuchungsmöglichkeiten von Stuck gaben und Nicola Carboni vom Swiss Art Research Infrastructure (SARI) sowie die Autorin über die Möglichkeiten und Schwierigkeiten digitaler Publikationsformen informierten.

 

Immer wieder konnten die TeilnehmerInnen der Summer School wunderbare Beispiele sowohl von antiken wie auch neuzeitlichen römischen Stuckarbeiten sehen und diese mit lokalen Spezialistinnen und Spezialisten diskutieren. (vgl. Abb. 1-6)

Abb. 1: Stuckverzierung an der Decke der Basilica Porta Maggiore

Abb. 2: Decke des Sepolcro dei Valeri an der Via Latina

Abb. 3: Casina Pio IV

Abb. 4: Palazzo Carpegna

Abb. 5: Sat'Andrea all Quirinale

Abb. 6: Palazzo Quirinale, Detail der Decke in der Sala Reggia

An den Abenden standen spannende Vorträge auf dem Programm. So berichtete Maestro Maurizio De Luca über die Restaurierungsarbeiten in der Capella Paolina. Carlo Giantomassi präsentierte die Restaurierungsarbeiten an der Cappella Paolina im Quirinalspalast. Und den Schlusspunkt bildeten Vorträge von Claudia Conforti von der Università della Tor Vergata Roma, und Gregoire Extermann von der Université de Genève.

Einer der wichtigsten und wahrscheinlich auch eindrücklichsten Aspekte der Summer School war jedoch die Annäherung von der praktischen Seite. Der Stuckateur Giovanni Nicoli erklärte die Eigenschaften der verwendeten Materialien sowie die Abläufe und zeigte seine Tätigkeit. Und auch die Studierenden konnten selbst ein Probestück ausführen (Vgl. Abb. 7-12). Es war faszinieren, welch grosse Rolle das Materialwissen des Profis und – man kann es wirklich nicht anders nennen – das embodied Knowledge spielten.

Abb. 7

Abb. 8

Abb. 9

Alles in allem bot diese Summer School eine ausgezeichnete Möglichkeit um interdisziplinäres Wissen über Stuck auszutauschen. Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker wie auch Restauratorinnen und Restauratoren bot sich die Möglichkeit vor aussergewöhnlichen Originalen ihre Erfahrungen und ihr Wissen auszutauschen. Und sowohl praktische wie auch theoretische Aspekte wurden erfahrbar und begreifbar gemacht.

Es bleibt den OrganisatorInnen noch einmal herzlich für diesen wunderbaren Anlass zu danken.


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